Dentalsoftware im Vergleich

RoDent: Sicherheit mit Stil für die Praxis

Schon beim Besuch im Büro der Firma Euromsoft wird eines deutlich: Hier herrscht stilvolle Perfektion. Statt nüchterner, karger Sachlichkeit wird hier Gastlichkeit auf höchstem Niveau geboten.

Entsprechend vertreibt Euromsoft mehr als nur RoDent, die Zahnarztsoftware des Hauses. Einer der Schwerpunkte liegt auf Gesamtpaketen inklusive Planung, Hardware (darunter auch spezielle Tastaturen und Mäuse für den medizinischen Bedarf) und komplette Internet-Auftritte. Zwei andere Schwerpunkte sind Sicherheit und Datenstabilität.

So sieht RoDent viele Ebenen vor, die unterschiedliche Zugriffe erlauben. Dadurch kann selbst in einer großen Praxis oder Klinik kein Mitarbeiter irrtümlich in den Bereich eines anderen eingreifen oder auch nur Einsicht in Daten nehmen, die ihn nichts angehen.

 

Zahnschema

Die Arbeitszeitverwaltung kann mit einem biometrischen System gekoppelt werden, welches das An- und Abmelden mittels Fingerabdruck regelt. Und die Datenbank basiert auf dem weitverbreiteten Microsoft-SQL-Server (Structured Query Language), was wiederum Kompatibilität mit vielen Systemen und Providern bietet.

Einfache Handhabung
Der zentrale Bildschirm ist sehr übersichtlich und auch für Computerlaien schnell verständlich, da die Leistungen - getrennt nach Kassen- und Privatleistungen - als Knöpfe einer Leiste sofort ersichtlich und an-zuklicken sind. Wer lieber mit Hotkeys arbeitet, kann natürlich auch diese Methode verwenden.

Sicherheit
Für jeden Zahn wird nicht nur der aktuelle Status farbig dargestellt, sondern auch davor erbrachte Leistungen in Form von Kürzeln unter bzw. über dem Zahn. Dabei sind nicht nur geplante und durchgeführte bzw. Fremdleistungen erkennbar, auch Kassenfristen werden gezeigt. Mehrplatzfähigkeit, Wartezimmerverwaltung, der Heilkostenplan mit Varianten, die Definition verschiedenster Kategorien und Konten im integrierten Modul für die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, automatisches Mahnwesen, Angabe der Kassen-Durchschnittswerte, wie der Benutzer im Vergleich dazu liegt und vieles andere mehr sind keine singulären, aber sehr schätzenswerte Features.
KFO-Modul

Kassenabrechnung mit Pfiff
Die Abrechnung entspricht auch allen Anforderungen inklusive einer Plausibilitätsprüfung, etwa auf Verrechnungsinkompatibilitäten, fehlende E-Card oder falsche Versicherungsnummer. Selbstverständlich ist eine Datenträgerabrechnung bzw. die Übertragung über ELDA oder Medtrans möglich. In den wenigen Fällen, in denen das noch nötig ist, kann auch noch ein Ersatzschein gedruckt werden. Und schließlich können Journale erstellt werden, etwa falls der Steuerprüfer ins Haus kommt. Umfangreich ist auch das Statistik-Modul, das unter anderem Umsatzstatistiken nach Leistungen bzw. Leistungsgruppen, aber auch Patientengruppen, Kassen oder den durchschnittlichen Umsatz pro Patient und Kasse auf Knopfdruck auswirft.

VPN - Arbeiten von überall
Schon seltener zu finden ist die Möglichkeit, über ein Virtual Private Network (VPN) auf die Daten zuzugreifen. So kann problemlos von zu Hause aus etwa die Buchhaltung durchgeführt oder der Kalender aktualisiert werden. Hierfür empfiehlt es sich aber, dieses VPN angesichts der heiklen Patientendaten von Experten einrichten zu lassen. „Obwohl diesbezüglich große Ängste bestehen, ist der Internetzugang von Ordinationen grundsätzlich kein Problem", erklärt Geschäftsführer DI Gerald Rom. „Allerdings sollten die Zugänge durch eine gute Firewall geschützt sein." Und das bedeutet in der Praxis meistens eine Hardware, da die gängigen Software-Firewalls nicht den hohen Anforderungen entsprechen.

Weitere Module
Ein Parodontologie- und ein KFO-Modul sind ebenso verfügbar wie die Anbindung des digitalen Röntgens. Grundsätzlich können alle am Markt befindlichen Röntgensysteme, sowohl Folien- als auch Sensorsysteme, an die Software angebunden werden. Sehr komfortabel ist dabei der Einsatz von Doppelbildschirm-Lösungen. Auf dem einen Bildschirm werden die Patientendaten mit Zahnschema und auf dem anderen Bildschirm (an der Einheit montiert) die zugehörigen Röntgenbilder angezeigt. Das Bilderverwaltungssystem kann auch mit Intraoralkameras und Standardvideokameras kommunizieren. Die Wartung funktioniert auch hier über Fernwartung. Updates erfolgen zusätzlich per Disketten, CDs oder USB-Stick. In die Fernwartung inkludiert ist auch die Überprüfung der Sicherungssysteme oder des praxiseigenen Servers. „Die Fernüberwachung ist quasi ein permanenter ‚Health-Check' des EDV-Herzens", erklärt Rom.

 

+ VORTEILE: Auch für Computerlaien intuitiv erlernbar. Umfangreiches Service inklusive Hardware und Überwachung mittels Fernwartung. Schwerpunkt Sicherheit und Datenschutz. Übersichtlicher Kalender.

- NACHTEILE: Speziell bei Mehrplatzanlagen komplex in der Einrichtung. Installation sollte daher vom Fachmann erfolgen. In der oberen Preisklasse.

 

 

Produktinfo

Hersteller: Euromsoft
Homepage: www.euromsoft.at
Betriebssystem: ab Windows2000, empfohlen Windows XP
Hardware: alle Rechner, auf denen Windows XP läuft
Platzverbrauch (nur Programm): 20-200 MByte (exkl. Röntgen)
Sicherungsempfehlung: USB-Stick für Daten, REV für Röntgenbilder
E-Card-Schnittstelle: Ja.
Schnittstelle zu Digitalröntgen: Ja.
Basissystem: Patientenstammdaten, Karteiführung, Leistungseingabe im Zahnschema, Rechnungen und Heilkostenpläne, Terminkalender, Wartezimmerorganisation, Mahnungen, Recall, Standardrucksorten und Anträge
Module: Einnahmen-Ausgaben-Rechnung, Statistik, Arbeitszeitverwaltung, Bildarchiv und Video-Modul, Parodontologie-Modul, KFO-Modul mit Ceph-Analyse, Kassenabrechnung, Mehrplatzsystem, Mehrbehandler-System, SMS-Versand im Kalender, Schnittstellen zu Röntgensystemen, Fernwartung

Livia Rohrmoser

 

 

Arbeitszeitverwaltung mittels Fingerprint