Der Firmenname ist Programm: Softdent heißen Hersteller und Software gleichermaßen. Damit ist klar, dass hier nur eine Kundengruppe im Mittelpunkt steht. Hansjörg Füssinger und sein Team setzen auf individuelle Betreuung jeder einzelnen Ordination. Das hat zwar seinen Preis, macht sie aber besonders bei Wahlärzten beliebt, deren Bedürfnisse nicht immer jenen von Kassenärzten gleichen. So ist die Erstellung von Heilkostenplänen hier so gestaltet, dass äußerst einfach mehrere Varianten angeboten werden können. „Die Variantenplanung ist ein wichtiges und sehr beliebtes Element bei unseren Kunden", erklärt Füssinger. Ähnliche Flexibilität bietet das System auch bei den Honorarnoten. So kann etwa der Text angepasst, für jede einzelne Rate eine eigene Rechnung ausgestellt oder die Honorarnote an die Bedürfnisse der Abrechnung angepasst werden. |
![]() Behandlungsblatt mit Kassengrenzwerten.
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Apropos Raten: Nicht nur können Teilbeträge in der E-/A-Rechnung mit beliebiger Anzahl und Höhe verbucht, es kann auch jeder Teilbetrag einzeln eingemahnt werden. Die Textverarbeitung ist übrigens integriert, es muss also kein externes Programm dazugekauft werden. Flexibilität groß geschrieben Durch den flexiblen und modularen Aufbau ist nicht nur ein Mehrplatzsystem in einer Ordination, sondern auch die Koordination zwischen mehreren Ordinationen eines Arztes möglich. |
![]() Bildermodul
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Der zentrale Bildschirm im Behandlungsraum bietet alle notwendigen Daten auf einen Blick. Wiederum ist Individualität Trumpf bei Softdent: Karteiinhalte, Schriftart und -größe - alles lässt sich je nach Geschmack und Gewohnheit adaptieren. Kalender auch über Internet Wenn gewünscht, kann auch der Patient selbst über Internet den Termin bestellen. Mednanny heißt dieses System. Doppelbuchungen von Terminen sind nicht möglich, das System fragt auch mittels Auswahlmenü nach, um welche Art von Termin es sich handelt und schätzt entsprechend die benötigte Zeit ein bzw. sucht die vom Arzt dafür reservierten Zeiten aus. Ordination und Patient erhalten je ein E-Mail, sodass bei Bedarf der Termin noch geändert werden kann. Das auch in diesem Programm beliebte SMS-Modul hilft bei Recall, Terminerinnerung und - falls das Einverständnis des Patienten besteht - beim Praxismarketing. Wie bei den beiden bisher vorgestellten Programmen sind Einzelsendungen ebenso möglich wie Massenaussendungen. Ein weiteres Modul ist das Sterilisationsmodul, dass die Daten des Autoklaven übernimmt und den Nachweis der Sterilisation patientenbezogen erleichert. Füssinger betont die Einbindung der Kunden: „Alle Funktionen werden in der Praxis analysiert und mit EDV-erfahrenen Ärzten gemeinsam umgesetzt." Nicht nur Praxissoftware Überhaupt beschränkt sich die Tiroler Firma nicht auf Praxissoftware allein. Mithilfe von Partnern wird auf Wunsch auch (Computer-)Hardware geliefert und Hilfe beim Praxismanagement geboten. Last not least entwickelte sie im Auftrag der Ärztekammer das Abrechnungsinformationssystem AIS, das Abrechnungsdaten sammelt und bewertet und dem Arzt etwa Auskunft darüber gibt, wie er bei bestimmten Leistungen im Vergleich zum Durchschnitt liegt und ob er die Abrechnungsregeln eingehalten hat. Zurück zum zentralen Programm: E-Card-Anbindung und Online-Abrechnung sind da Selbstverständlichkeiten. Dabei sieht nicht nur die Assistentin, ob die E-Card vergessen wurde. Füssinger: „Der Arzt selbst sieht am Behandlungsplatz im zentralen Behandlungsblatt einen grünen Balken, wenn die E-Card gesteckt und vom Hauptverbandsrechner akzeptiert wurde." Livia Rohrmoser VORTEILE: Modern und innovativ, flexibel, aus der Vielzahl der Module kann sich jede/r das Programm nach eigenen Bedürfnissen zusammenstellen. NACHTEILE: Preislich im oberen Feld, die vielen möglichen Funktionen können - vor allem Anfänger - verwirren, wenn sie nicht beraten und richtig geschult werden. Produktinfo |
![]() Mednanny-Kalender
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