ÖGZMK Kärnten - Ausbildung und Zahnärztekongress

DDr. Martin Zambelli ist seit über zehn Jahren Präsident der ÖGZMK Kärnten und Kongresspräsident des heurigen Zahnärztekongresses, der von 19. bis 21. September in Villach stattfindet. ZMT sprach mit ihm über Fortbildungshöhepunkte und den Zahnärztekongress.   

Was waren die bisherigen Höhepunkte Ihrer Präsidentschaft?

ZAMBELLI: Das war sicher der Österreichische Zahnärztekongress 2011; aber auch die Kärntner Seensymposien sind ziemlich groß geworden. Und natürlich der heurige Zahnärztekongress, der – zusammen mit dem Seensymposium – von 19. bis 21. September im Congress Center Villach stattfinden wird.

Welche Fortbildungsveranstaltungen der ÖGZMK Kärnten gibt es noch?

ZAMBELLI: Hier sind die Study Groups anzuführen, die einmal im Monat (außer in den Sommerferien) immer am Dienstagabend stattfinden. Die Vortragenden behandeln  das gesamte Spektrum der Zahnmedizin, aber auch Wirtschaftsthemen. Darüber hinaus möchte ich die Qualitätszirkel nennen, die die Leiter selbst organisieren. Auch die Ausbildung zur Prophylaxeassistentin kann man mittlerweile in Kärnten machen und muss dazu nicht in ein anderes Bundesland fahren.

Wie lautet das Generalthema des heurigen Zahnärzte-kongresses?

ZAMBELLI: Das Generalthema lautet: Über den Tellerrand. Die Idee dazu kam uns, da es seit über 20 Jahren das Zahnmedizinstudium gibt, das heißt, eine ganze Generation an Zahnärzten und -ärztinnen hat nur eine relativ geringe ärztliche Ausbildung erfahren. Wir möchten daher auf dem Kongress die Verknüpfung der Zahnheilkunde mit anderen Fachgebieten zeigen, mit der HNO, Dermatologie, plastischen Chirurgie, Neurochirurgie, Kardiologie und Gynäkologie. Etliche Referenten haben auch einen klaren, starken Bezug zur Digitalisierung und werden die digitale Zahnwelt behandeln, etwa die digitale Abformung und Prothetik oder den digitalen Workflow in der Implantologie. Dies sind zweifellos wichtige Themen. Natürlich werden auch die diversen „hauseigenen“ Themen behandelt.

Wie schauen die Detailinfos zum Kongress aus?

ZAMBELLI: Wir können uns auf insgesamt 116 Vortragende stützen: Alle öffentlichen und privaten Zahnkliniken Österreichs sind vertreten sowie vonseiten der MKG-Chirurgie Wien, Feldkirch und Klagenfurt auch die „Local Heroes“ Prim. Prof. DDr. Santler und OA DDr. Virnik. Der Zahnärztekongress will alle zusammenführen. Internationale Referenten kommen aus Deutschland, der Schweiz, Südtirol und Slowenien. Wir freuen uns auch auf einen tollen Festvortrag des bekannten Philosophen Prof. Dr. Liessmann, der ja in Kärnten aufgewachsen ist: „Ein strahlendes Lächeln! Zur Ästhetik des schönen Gesichts“.
Es gibt ein umfangreiches Fortbildungsprogramm für Assistentinnen, so geht es etwa um Praxismanagement, Teambildung und Röntgenaufnahmen. Für Strahlenschutzbeauftragte wird DI Unterweger eine 4-stündige Fortbildung anbieten, durch die Teilnahme an dem Vortrag ist der gesetzlich verlangte Fortbildungsnachweis erbracht.
Weiters bieten wir zahlreiche Workshops und natürlich eine große Ausstellung, bewährterweise wieder von der MAW organisiert, an.
Am Freitagabend findet ein schöner Galaabend mit Cocktailempfang und 4-gängigem Festbankett statt.

Eine abschließende Bemerkung?

ZAMBELLI: In Abwandlung eines bekannten Slogans möchte ich hinsichtlich des Kongresses von „Fortbildung bei Freunden“ sprechen. Und an dieser Stelle auch gleich das 20. Kärntner Seensymposium ankündigen, das von 30. April bis 2. Mai 2020 in Velden stattfinden wird.

Herzlichen Dank für das Interview!

Dr. PETER WALLNER
Umweltmediziner und
Medizinjournalist
peter.wallner4@gmail.com


DDr. Martin Zambelli, Präsident der ÖGZMK Kärnten und Kongresspräsident des heurigen Zahnärztekongresses