ÖGZMK Kärnten - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft:

In der letzten Ausgabe brachten wir auf Seite 2 ein Interview mit dem Präsidenten des ÖGZMK-Zweigvereins Steiermark, Univ.-Prof.  DDr. Norbert Jakse. Diesmal widmen wir uns einem benachbarten Bundesland, nämlich Kärnten. Präsident des ÖGZMK-Zweigvereins Kärnten ist seit über vier Jahren (Jänner 2008) DDr. Martin Zambelli, Klagenfurt. Wir sprachen mit ihm über Vergangenes und Zukünftiges.

Was waren aus Ihrer Sicht die Zweigvereins-Highlights der letzten Jahre?

ZAMBELLI: Hier sind zunächst sicherlich die Zahnärztekongresse zu nennen, die 2011, 1999 und 1987 in Kärnten stattgefunden haben. Weiters wird seit dem Jahr 2000 das Kärntner Seensymposium organisiert, das  mittlerweile eine etablierte Fortbildungsveranstaltung darstellt. Generell möchten wir den Kolleginnen und Kollegen eine kostengünstige bzw. kostenlose Fortbildung anbieten. Unbedingt zu erwähnen sind die „Study Groups", zweistündige Abendveranstaltungen, bei denen Referenten das gesamte Spektrum der Zahnheilkunde behandeln - inklusive Logopädie, innerer Medizin und wirtschaftlichen Fragen.

Welche Erwartungen haben Sie hinsichtlich des neuen ÖGZMK-Vorstands?

ZAMBELLI: Ich denke, die ÖGZMK befindet sich in einer Umbruchsphase, und ich rechne daher mit verschiedenen Umgestaltungen. Das bisherige Team hat die ÖGZMK gut geführt, und ich habe eine positive Erwartungshaltung, dass das neue Team seine Sache ebenfalls gut machen, am Puls der Zeit agieren und verschiedene Neuerungen einführen wird.

Wie sehen Sie die Zukunft des Zweigvereins Kärnten?

ZAMBELLI: Man kann sicher sagen, dass wir gut aufgestellt sind - mit einem Team sowohl aus jungen Zahnärzten als auch aus arrivierten Kollegen, die schon lange dabei sind. Ein Amalgam aus „alten Weisheiten" und neuen Impulsen sollte eine gute Zukunft sicherstellen. Generell soll eine schöne Fortbildungsgeschichte mithilfe engagierter Kollegen weitergeführt werden.

Wie sieht das Programm des heurigen Seensymposiums aus?

ZAMBELLI: Nach bewährtem Modus wird es beim heurigen 12. Kärntner Seensymposium wieder einen Kieferorthopädie-Sonntag geben, während Freitag und Samstag allgemeinen Themen, der Chirurgie, Implantologie und der konservierenden Zahnheilkunde gewidmet sein werden. Unter anderem wird es um periimplantäre Gewebsstabilität, Sinusbodenelevation, den virtuellen Artikulator, die digitale „Zahnwelt", modernes Prothesenmanagement, Entscheidungen bei der Behandlung im Hinblick auf Materialien und Techniken, Componeer, minimal invasive Therapiemaßnahmen im Bereich der Zahnerhaltung, navigierte Implantologie - ein Unsinn in der täglichen Praxis -, Kassenabrechnung und standespolitische Fragen gehen.  Zudem wird es - erstmalig für Kärnten - auch einen Kurs für die Moderation von Qualitätszirkeln geben (dies wurde zum ersten Mal 2010 in Rust angeboten). Natürlich sollen auch der gesellschaftliche Rahmen und der Kontakt mit der Industrie nicht zu kurz kommen. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Besucherinnen am schönen Wörthersee!

Herzlichen Dank für das Interview!

Das Gespräch führte Dr. Peter Wallner

Weitere Infos: http://www.ktnoegzmk.at/

DDr. Martin Zambelli