Rat der europäischen Zahnärzte: Zahnheilkunde ist auch in COVID-19-Zeiten sicher!

Der CED (Council of European Dentists) und die ÖZÄK (Österreichische Zahnärztekammer) empfehlen gemeinsam, auch in Zeiten der Pandemie zahnärztliche Behandlungen nicht aufzuschieben.

Die COVID-19-Pandemie hatte 2020 sofort Auswirkungen auf die Zahnheilkunde. Am Beginn dieser öffentlichen Gesundheitskrise haben die europäischen Regierungen eine Reihe von Gegenmaßnahmen ergriffen, die regionale und nationale Lockdowns, Ausgehverbote, Quarantäneregeln, Sperrstundenregelungen sowie Reisebeschränkungen und -verbote umfassen. Überall in Europa wurde die Erbringung zahnärztlicher Behandlungen massiv erschwert, indem die Zahnärzte auf die Erbringung von Notdienstleistungen eingeschränkt wurden. Die ansteigende Zahl von COVID-19-Fällen in Europa und die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Sicherheit der Erbringung von zahnärztlichen Leistungen motiviert den CED dazu, diesmal eine ungehinderte Fortsetzung der zahnärztlichen Tätigkeit zu empfehlen.

Sicherheit für das zahnärztliche Team

Trotz der durch COVID-19 verursachten Neuentwicklungen zeigt die vorhandene wissenschaftliche Evidenz, dass die Zahnheilkunde auch weiterhin für die Patienten, für das gesamte zahnärztliche Team und für die Zahnärzte selbst sicher bleibt! Die vorhandene effektive persönliche Schutzausrüstung und deren standardisierte Anwendung schützt sowohl die Patienten als auch das zahnärztliche Personal! Die Sicherheit unserer Patienten ist das allerhöchste Ziel unseres Berufs, weshalb das zahnärztliche Team alle bisherigen und auch neu entstandenen Richtlinien der Patientenbehandlung beherzigt. Trotzdem besteht die Gefahr, dass sowohl die Mundgesundheit als auch die gesamte Gesundheit der europäischen Bevölkerung deswegen geschädigt werden könnte, weil weder von der Politik spezifische Empfehlungen noch wissenschaftliche Daten vorliegen, die sich explizit auf die Mundgesundheit beziehen. Nicht nur Notfallbehandlungen, sondern die gesamte Zahnheilkunde, sowohl die Behandlung selbst als auch die Prävention, stellt einen essenziellen Bestandteil der menschlichen Gesundheit dar und darf deshalb auch nicht auf Post-Corona-Zeiten verschoben werden! CED-Präsident Dr. Marco Landi: „Die europäischen Zahnärzte waren immer bemüht, moderne, sichere und hochqualitative sowie Risken minimierende Zahnmedizin zu erbringen. Seit dem Beginn dieser Pandemie standen die Zahnärztinnen und Zahnärzte gemeinsam mit allen anderen Gesundheitsberufen an der Front und haben immer – während sie weiterhin die Interessen der Patientinnen und Patienten im Blick hatten – unter sicheren Bedingungen ihre Leistungen erbracht. Sie werden dies auch zukünftig trotz teilweise widriger Umstände so machen!“ ÖZÄK-Präsident MR Dr. Thomas Horejs: „Was in Europa gilt, gilt umso mehr selbstverständlich auch für Österreich. Die österreichischen Zahnärztinnen und Zahnärzte haben mittlerweile gelernt, qualitätsvolle und sichere Zahnheilkunde auch unter den Umständen der Pandemie zu erbringen, umso mehr, als zwischenzeitlich zahlreiche wissenschaftliche Expertisen belegen, dass die zahnärztlichen Ordinationen sicher sind. Ein Aufschieben von zahnärztlichen Behandlungen und von Prophylaxeleistungen kann zu schweren Gesundheitsschäden in der Zukunft führen!“

https://cedentists.eu