Danube Private University: Fünf Jahre Zahnmedizin-Ausbildung in Krems

Die Danube Private University wird getragen von der PUSH Postgraduale Universitätsstudien für Heilberufe GmbH, die seit über zehn Jahren weltweit in der Durchführung von Master of-Science-Studiengängen für Zahnärzte und -ärztinnen tätig ist. Bisher wurden bereits über 2.500 ZahnärztInnen  zum Master of Science eines Fachgebiets graduiert.

Anlässlich des runden Geburtstags der DPU sprachen wir mit der Präsidentin, Honorarkonsulin Marga B. Wagner-Pischel.

Könnten Sie bitte Ihr Team kurz vorstellen?

Wagner-Pischel: Neben meinem Mann und mir, den Gründern der DPU und Gesellschaftern der PUSH GmbH, besteht das Team aus dem Rektor, Prof. DDr. Dieter Müßig, der auch Direktor des Zentrums für Kieferorthopädie  ist, und dem Dekan und Direktor des Zahnambulatoriums Krems der DPU, Prof. DDr. h.c. Andrej Kielbassa (früher Charité Berlin). Er leitet weiters das Zentrum für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie. Direktor des Zentrums für zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien ist Prof. DDr. Rüdiger Junker, Direktor des Zentrums für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Prof. Dr. Dritan Turhani. Mit eigenen Lehrkräften wurden auch die Zentren für Chemie und Biologie (Bio-sciences) und für Gesundheitswissenschaften (wie Anatomie, Physiologie, Pathologie) besetzt. Auch der wissenschaftliche Mittelbau mit Ober- und Assistenzärzten ist breit besetzt. Ergänzend zum DPU-Lehrkörper werden erfahrene Fachdozenten als Visiting-Lehrkräfte eingesetzt.
Stefanie Arco-Zinneberg, M.A., ist die Direktorin Marketing und Management, Robert Wagner, M.A. der Direktor für Wissenschaftliche Koordination und Management. Als unsere Kinder sind sie die Nachfolgegeneration, die mit besonderem Einsatz und großem Engagement dazu beitragen, dass das innovative und anspruchsvolle Projekt DPU so erfolgreich ist.

Wie groß ist die Nutzfläche, die der DPU zur Verfügung steht?

Wagner-Pischel: Der Aufbau und die Einrichtung einer Fakultät Medizin/Zahnmedizin mit einem Grundstudium Zahnmedizin ohne Einbindung in eine bestehende und voll ausgestattete Fakultät erfordert eine Reihe von eigenständigen Ausstattungen –  auch personeller Natur. Wir haben entsprechende Räumlichkeiten (u.a. für 48 Phantomplätze) geschaffen. Insgesamt stehen der DPU heute über 6.500m²  zur Verfügung, einschließlich mehr als 2.000m² für das Zahnambulatorium Krems der DPU mit 50 zahnärztlichen Behandlungsplätzen, OPGs, DVT, intraoralen Röntgeneinheiten, Zentralsterilisation und insgesamt acht CEREC-Scan-Einheiten.
Derzeit laufen Baurechtsverhandlungen mit der Stadt Krems zum Bau von rund 3.000 m² Nutzfläche (notwendige Erweiterung). Insgesamt wurden von den DPU-Trägern bisher – ohne jegliche öffentliche Subvention – rund 21 Mio. Euro in Gebäude und Einrichtungen investiert.

Wie viele Studierende der Zahnmedizin gibt es momentan? Aus welchen Ländern kommen sie? Wann wird der erste Jahrgang fertig?

Wagner-Pischel: Derzeit gibt es rund 450 Studierende der Zahnmedizin an der DPU, überwiegend Kinder von Zahnärzten und Ärzten aus Deutschland und Österreich. Die Studenten kommen aber auch aus Italien, den Niederlanden, Luxemburg, Liechtenstein, Ungarn, Rumänien, Dubai oder Russland. Für Studieninteressenten, die nicht aus dem deutschsprachigen Raum stammen, wird ein einjähriges Vorstudium angeboten. Der erste Jahrgang wird 2015 das Studium abschließen.

Was ist das Besondere an der DPU?

Wagner-Pischel: Der Danube Private University geht es um eine herausragende Erfüllung des Anspruchs von Forschung, Lehre und Innovation. Sie stellt nicht nur die medizinisch-zahnmedizinischen Wissenschaften in den Vordergrund, sondern ebenso das menschliche Miteinander unter Studierenden und Lehrenden sowie den Umgang mit den Patienten und der Gesellschaft.
So habe ich mich insbesondere dafür eingesetzt, dass an der DPU unter anderem das Fach „Empathie“ gelehrt wird, um das einfühlsame Miteinander der Studierenden zu trainieren und um ein gutes Fundament für die Arbeit mit den PatientInnen in der klinischen Ausbildung und in der späteren Berufsausübung in der Praxis zu schaffen.
Anregungen durch bildende Kunst, Wissenschaftsjournalismus und Kommunikation, aber auch Musik sollen dem Studium neue Facetten verleihen und den Studierenden auch positive Impulse für das spätere Berufsleben mitgeben.
Insgesamt lautet unser Motto: „Für das Wertvollste, die Studierenden, das Beste“.

Wo erfolgt die klinische Ausbildung der Studierenden?

Wagner-Pischel: Diese erfolgt – unter entsprechender Betreuung durch Professoren, Ober- und Assistenzärzte – im Zahnambulatorium der DPU, in einem dem Universitätsgebäude angegliederten Neubau. Jeweils zwei Studierenden ist fix eine Behandlungskoje zugeteilt, die sie über die gesamte 3–4-semestrige Praktikazeit besetzen. Die Patienten werden den Studierenden zur vollen Therapieerbringung nach dem gemeinsam mit Oberärzten/Professoren festgelegten Behandlungsplan zugewiesen. Besonders erfreulich ist der große Zuspruch der Patienten.

Möchten Sie noch etwas erwähnen, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Wagner-Pischel: Ja, ich möchte betonen, dass die Ausübung eines Berufes wie dem des Zahnarztes, für den man Leidenschaft empfindet, eine große und sinnstiftende Lebensaufgabe sowie ein bedeutender Beitrag zur Sicherung und zum Fortbestand unserer Gesellschaft ist. Ein guter Zahnarzt kann aus meiner Sicht auch mit einem bildenden Künstler verglichen werden, da er ein außerordentliches Verständnis für Form und Farbe sowie sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen und damit im Einklang stehende ästhetische Wahrnehmung benötigt. Dies mit aktuellem medizinisch-zahnmedizinischem Wissen verbunden, ergibt eine hervorragende Synthese zum Wohle der Patienten.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Honorarkonsulin Marga B. Wagner-Pischel