Schulversuch ?Zahnärztliche Fachassistenz? gestartet

Mit diesem Schuljahr ist es doch noch dazu gekommen: In einem Ausbildungsversuch wird „Zahnärztliche Fachassistenz" als Lehrberuf angeboten. Bis zum 30. Juni 2014 kann die Ausbildung begonnen werden. Bis zum 31. Dezember 2013 hat der Bundes-Berufsausbildungsbeirat ein Gutachten über die Überführung des Lehrberufes in die Regelausbildung zu erstellen und dem Wirtschaftsminister vorzulegen.

Zwei Berufsschulen sind in den Versuch involviert: Die Berufsschule für Zahntechnik in der Längenfeldgasse in Wien für Wiener Lehrlinge, jene in Baden für alle anderen Bundesländer. Ein Lehrplan wurde erstellt und ist auch im Internet abrufbar. Der Andrang der Zahnärzte hält sich noch in Grenzen. Laut Wirtschaftskammer sind derzeit österreichweit 11 Lehrbetriebe gemeldet.

Wer Lehrlinge ausbilden will, muss sich bei der Wirtschaftskammer anmelden und einen Test zum Ausbildner bestehen. Der Verdienst der Lehrlinge entspricht derzeit genau dem der angelernten Kräfte. Allerdings bestehen eine Reihe von Förderungen für Lehrbetriebe. Diesbezüglich wie auch bei Befürchtungen zur Kündbarkeit von Lehrlingen und anderen Details berät die Lehrlingsstelle der jeweiligen Landeswirtschaftskammer. Die AK ist die richtige Ansprechpartnerin bezüglich Lehrlingsentschädigungen und den diversen Begünstigungen für Lehrlinge.

Da es sich um einen Schulversuch handelt, ist die Ausbildung nicht verpflichtend. Einer der Unterschiede in der Ausbildung besteht darin, dass die Schultage unter der Woche bzw. im Block absolviert werden. Die Lehrlingsausbildung umfasst neben den berufsspezifischen Fächern auch Rechnungswesen, Fremdsprachen und „Deutsch und Kommunikation".