Stellen Sie sich vor, Ihre Patienten vereinbaren sich ihre Termine selbst. Das ist eines der Ziele des Systems „mednanny". Ein Online-Terminkalender, in dem der (Zahn-)Arzt nicht nur seine Ordinationszeiten eingibt, sondern auch Zeiten für verschiedene Untersuchungen definieren kann. Etwa Mittwoch und Freitag 9 bis 12 Uhr für Mundhygiene, Dienstag und Donnerstag nachmittags für Kontrollen usw. Der Patient steigt direkt über die Homepage des Arztes ein, sucht sich online den Termin seiner Wahl unter den noch offenen Terminen aus und bucht auch gleich. Arzt und Patient erhalten jeweils ein E-Mail zur Bestätigung. |
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Vorteil für Ärzte |
Umfangreiche Funktionen Der Kalender kann alles, was ein Ordinationskalender können muss: Mehrplatzfähigkeit mit eigenen Spalten nicht nur für Ärzte und Arbeitsplätze, es können auch Gerätezeiten oder Räume eingetragen und entsprechend gebucht werden. Gleichzeitige Buchung mehrerer Spalten ist natürlich auch möglich, sodass etwa ein Zahnarzt in einer Klinik nicht nur den Raum, sondern auch gleich die Hilfskraft bestellen kann. Oder es können Kettentermine gebucht werden, also etwa Erstgespräch, Diagnosestraße und Diagnosebesprechung. Und die gängigen Suchfunktionen sind ebenfalls enthalten. Zentrale Speicherung Wer eine Schnittstelle zu seiner Ordinationssoftware hat, hat die Termine damit auch in dieser gespeichert und hier erfolgt der Abgleich automatisch im Minutentakt. Schnittstellen existieren derzeit zu den Programmen Softdent (Softdent), Powerdent (Kopfwerk) undTouchdent (Seemann) sowie diversen Ordinationsprogrammen für Ärzte. Wer ein anderes Programm verwendet, kann sich freilich eine Schnittstelle programmieren lassen, mednanny stellt seine Schnittstelle kostenfrei zur Verfügung. Usermeinungen Dr. Georg Piehslinger, Wien, sieht vor allem einen starken Imagegewinn. Vorteile bringt das System in seinen Augen bei wiederholten Terminen, wie etwa Mundhygiene, oder Akutbehandlungen, bei denen der Patient sich den nächstmöglichen Termin leicht heraussuchen kann. Die Zahl der Telefonate ist etwas reduziert, aber er erzählt auch lachend von Patienten, die anrufen, wie toll sie das Online-Buchungssystem finden, um sich dann telefonisch den Termin zu vereinbaren. Eine Zunahme der Patientenzahl können beide nicht feststellen, was aber auch an der Neuheit des Systems und seinem noch recht geringen Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit liegen kann. Die Grundlizenz kostet 365 Euro netto im Jahr. Je nach Zusatzdienst können die Kosten steigen. Wlad: „Durchschnittlich geben die Ärzte etwa 400 bis 500 Euro im Jahr dafür aus - inklusive Updates und Support. Livia Rohrmoser |