Raumschiff ?Strahleweiß?: Innovative Berliner Zahnarztpraxis

Die Zahnarztpraxis kU 64 in Berlin

Dass der Besuch beim Zahnarzt mit dem Gefühl, auf Urlaub gewesen zu sein, enden kann, beweist die exklusive Praxis KU 64 am Berliner Kurfürstendamm.

Schauplatz Ku´damm 64. Eine Adresse, die man sich merken sollte, und nicht nur dann, wenn man Zahnschmerzen hat. Ganz oben im sonnendurchfluteten Dachgeschoss hat Zahnarzt Dr. Stephan Ziegler seine Vision von der Zahnarztpraxis des 21. Jahrhunderts realisiert. Auf zwei Etagen hoch über Berlins Nobelmeile bekommt man das ganze Programm: freundliches Service rund um die Uhr, sieben Tag die Woche, ein Hauch von Strandfeeling und heimeliger Romantik und ein strahlendes Lächeln für den Heimweg - sei es, weil nun alles wieder gut ist oder weil man total entspannt die Ordination verlässt wie nach einem Besuch im Wellnesscenter. KU 64 ist zukunftsweisend und mehr als modern. Die Rezeptur dazu: ein visionärer Zahnarzt und ein Architektenteam auf derselben Wellenlänge.

Die Referenzliste des Architektentrios Graft kann sich sehen lassen: Das Q-Hotel Berlin, das Mirage Hotel in Los Angeles, ein Projekt für Brad Pitt und schließlich für all jene, die auf exklusive Formgebung, unkonventionelle Farbgestaltung und auf grenzenlose Architektur stehen. Damit waren ihre Vorstellungen mit jenen Dr. Stephan Zieglers kongruent, der eine Zahnarztpraxis wollte, die man nicht auf den ersten und nicht auf den zweiten Blick erkennen kann, sondern erst beim dritten Mal Hinsehen. Er engagierte die international tätigen Architekten Wolfram Putz, Lars Krükeberg und Thomas Willemeit mit Büros in Los Angeles, Berlin und Beijing, die ihm den Entwurf anbieten konnten, den er sich immer erträumt hatte.

Der Ruhebereich zum Relaxen

Das Konzept
Die Immobilie selbst kann eine lange Geschichte erzählen. Schon immer waren es außergewöhnliche, illustre Mieter, die sie mit Leben füllten. In den 1950er-Jahren beherrschte eine enthusiastische Modeeuphorie die Stadt, am Kurfürstendamm gab es Modeschauen und kurz darauf vier große Modepaläste. Einer davon zog mit 1000 Angestellten auf Nummer 64 ein. Anfang der 1960er-Jahre wich das Modehaus einem Filmspieltheater namens Bonbonniere, das sich in Kleidung und Stil der Angestellten so präsentierte, was man heute Corporate Identity nennt. Anfang der 1990er-Jahre wichen die romantischen Zweisitzer mit Tischchen der modernen Ausstattung des Blockbusterkinos „Hollywood", das jedoch mit einem französischen Café im Foyer und applizierten Dekofenstern  ein wenig Expressionismus in die Architektur zauberte. Das Ende folgte. Bis Dr. Stephan Ziegler 2004 die Immobilie entdeckte und die Idee hatte, Zahnspezialisten an dieser Location zusammenzubringen, die auch bereit waren, in einem futuristischen Ambiente zu arbeiten - sei es von den Räumlichkeiten her oder auch von seiner Philosophie.

Die Lounge der Zahnarztpraxis lädt zum gemütlichen Verweilen
Die Treppe wie in einem Raumschiff
Der ambitionierte Zahnarzt begegnete den Graft-Architekten im Berliner Hotel Q - nicht persönlich, sondern in Form der Architektur. Diese berührte ihn so stark, dass sich seine Vision schließlich völlig konkretisierte. Daraufhin kontaktierte er das Architektentrio und beauftragte sie mit dem Entwurf für die Praxis hoch über dem Ku´damm. Bei der Gestaltung merkt man sofort, dass hier die Emotion eine große Rolle spielt. Die Architekten ließen sich von den Dünen der polnischen Ostseeküste inspirieren, wo sie kurz zuvor Urlaub gemacht hatten. Oberstes Ziel war es, eine angstfreie Atmosphäre für die Patienten zu schaffen. Sozusagen Entspannung auf ganzer Linie. Ein großer Vorteil war, dass genügend Platz vorhanden war für Dinge, die bisher in keiner Zahnarztpraxis zu finden gewesen waren, beispielsweise ein Loungebereich mit angeschlossener Dachterrasse über den Dächern Berlins. Der Wartebereich mutet wie eine sanfte Dünenlandschaft an, in der man es sich so richtig gemütlich machen kann und die Zeit bis zum Termin so angenehm wie möglich verbringt. Sanfte Musik vertreibt angstvolle Gedanken, frischer Cappuccino hebt die Stimmung, und ein offener Kamin versetzt in eine heimelige Atmosphäre. Die gesamte Praxis verfolgt eine  Designlinie, die Wohlbefinden und Geborgenheit ausstrahlt. Dazu gehören auch Transparenz und unaufdringliche Funktionalität, die das ganze Konzept perfekt ergänzen. Sanfte Aprikot-Töne, wie sie auch von Österreichs Licht- und Farbspezialisten Karl Albert Fischer empfohlen werden, erwarten den Patienten, dazu weiche, organisch geformte Innenarchitektur und Mobiliar. Sie setzen Glückshormone frei und wirken beruhigend auf ihre Umgebung. Für einige Augenblicke lässt das den bevorstehenden Arztbesuch vergessen und in eine Welt der Sonne und der Strandlandschaft versinken.
Auch der Nassraum efüllt alle ästhetischen Ansprüche

Der Service
Die warmfarbige räumliche Harmonie aus Glas, ondulierten Wänden und gemütlichen, roten Loungemöbeln erstreckt sich inklusive der Behandlungsräume auf über 1000 Quadratmetern. Das Gefühl, von einer Welle getragen zu werden, zieht sich durch den gesamten erlebbaren Bereich und wird durch ansprechende amorphe Bilder, angenehmen akustischen Hintergrund und intelligentes Lichtdesign vollendet. Es liegt ganz klar auf der Hand, dass der Patient absolut im Vordergrund steht und in allen Bedürfnissen zufriedengestellt werden muss. Auch auf Kinder - die Kunden von morgen - wird besonders eingegangen. Im Prophylaxezimmer stehen Sitzsäcke bereit, die dem Ganzen die Steife nehmen. Dazu gibt es ein Lichtspiel an der Decke und einen Mini-DVD-Player, damit das Zahnseidetraining nicht langweilig wird. Für die Allerkleinsten gibt es einen Wasserfall mit Quietschentchen sowie Wickeleinheit und Stillecke.

Exklusive Dachterrasse
Wer es sonnig mag, betritt die exklusive Dachterrasse mit bereitgestellten Sonnenstühlen und Strandkörben. Eiskalte Getränke und Sonnencreme werden vom Servicemanager gereicht. An kühleren Tagen kuschelt man sich in die lauschige Liege mit eigener Leseleuchte neben dem behaglichen Kaminfeuer. Es ist fast zu schade, sich davon losreißen zu müssen, wenn man aufgerufen wird, aber echte Wartezeit ist im KU 64 beinahe ein Fremdwort. Aber hier ist mit dem Verwöhnprogramm noch keineswegs Schluss.

Im Mundhygieneraum erlebt man sanfte Klang- und Lichtinstallationen. Wer geistige Ablenkung braucht und bis dahin immer noch nicht vergessen hat, dass er beim Zahnarzt ist, kann sich ja die Videobrille mit Kopfhörern anbieten lassen. Spätestens dann ist von Dentalpraxis nichts mehr zu sehen. Noch nie war es so schön, zum Zahnarzt zu gehen.

DI Barbara Jahn

KU 64 - Die Zahnspezialisten
Kurfürstendamm 64
10707 Berlin
www.ku64.de